SF Barsinghausen vs SG WB Eilenriede
Zu Beginn des neuen Jahres stand die Auswärtsfahrt nach Barsinghausen auf dem Programm, und wir wollten ala Favorit die Mannschaftspunkte 9 und 10 eintüten. Doch dieser Mannschaftskampf entwickelte sich zum "Horrortrip"...
Die Fahrt war gut, wir waren bereits um halb 10 vor dem Spiellokal. Diese war abgeschlossen, und wir standen nun fast ein halbe Stunde in der Kälte. Etwa 5 Minuten vor 10 kam Björn Hilker als erster Spieler der Gastgeber, und wollte das Spiellokal aufschließen. Dies mißlang, und nach einigen Telefonaten stand fest, das wir auf Ersatzräumlichkeiten ausweichen mussten. Nach einigen Irrwegen dort angekommen, waren nun auch die anderen Barsinghäuser dort und bauten die Bretter auf. Beim Aufbau stellte Eckhard fest, das seine Uhr defekt war. Es wurde kurzerhand beschlossen, dass er die anderen Spieler fragen konnte, wieviel Zeit noch auf der Uhr sei.
Dann ging es endlich los.
Und zunächst sah es sehr gut aus für uns. Oli F. machte in ausgeglichener Stellung Remis, vielleicht etwas früh, doch mit Schwarz gegen einen etwa gleich starken Gegner was es ok, zumal Elmar, Patrick und ich bereits besser standen. Kurz darauf gewann ich dann auch meine Partie mit Schwarz gegen Björn Hilker, der keine Kompensation für sein Bauernopfer nachweisen konnte und schon im frühen Mittelspiel eine Figur verlor.
An allen anderen Brettern hatten wir zwischenzeitlich Gewinnchancen. Patrick spielte seine Partie auch recht souverän zu Ende und gewann an Brett 1. Paavo traf in klar besserer Eröffnungsstellung eine falsche Entscheidung und musste danach eher ums Remis kämpfen. Dennoch lehnte er in dem enstandenen Turm-Endspiel mit jeweils 5 Bauern ein Remisangebot seines Gegners ab (!), was dieser verwirrt zur Kenntnis nahm (denn Paavo hatte die schlechtere Bauernstruktur). Elmar hatte in klar besserer Stellung ein paar Gewinnchancen vergeben und stellte dann eine Qualität ein, musste nun selber ums Remis kämpfen. Roland hatte mittlerweile ebenfalls Siegchancen, spielte jedoch den entscheidenden Bauernzug zu spät und eroberte danach einen vergifteten Bauern, die Partie drohte zu kippen. Peters Gegner an Brett 8 spielte eine gruselige Eröffnung, und Peter hätte ebenfalls mehrfach Gewinnvorteil erlangen können. Sein Gegner überlistete ihn jedoch mit einer undeckbaren Mattidee.
Eckhard hatte inzwischen aus einer recht langweiligen Eröffnung etwas herausgeholt und hatte kurz die Möglichkeit, die Partie zu entscheiden. Er übersah den Gewinnzug, wurde ein der Schlussphase ohne Uhr unsicher (obwohl sein Gegner in viel größerer Zeitnot war, was er nicht wusste), und verlor am Ende sogar noch. Jetzt war klar, dass wir nicht mehr gewinnen konnten. Paavo machte letztlich doch remis (was eigentlich schon Stunden vorher klar war), Roland kämpfte in verlorener Stellung bravourös und sein Gegner gab letztlich Dauerschach, und Elmar kämpfte ebenfalls stark, jedoch fehlte am Ende im Turmendspiel ein Tempo.
Damit ging dieser Kampf am Ende knapp und äußerst unglücklich verloren.
Im März haben wir nun 3(!) Mannschaftskämpfe gegen alle 3 HSK-Teams vor der Brust.